Mittwoch, 19. September 2007

Knollen

In das Gemüsefach im Kühlschrank gehören doch Knollen.
oder hab ich da nu was verwechselt?

Dienstag, 11. September 2007

Falscher Text

Interessant. Da bekomm ich grad ne eMail (Newsletter), die mit folgendem Text beginnt:
Bei einem Teil der Newsletter-Auflage ist uns leider ein technischer Fehler unterlaufen, so dass Sie eine falsche Anrede erhalten haben. SORRY! Hier jetzt der richtige Newsletter:

Hmm, hab ich gar nicht gemerkt. Mal nachgucken, ob ich auch einer davon war. Und tatsächlich: ich wurde mit Karin Siegmund angesprochen.
ich sollte mir den Namen merken, vielleicht brauch ich ja mal irgendwann ne weibliche Identität...

Freitag, 7. September 2007

Sziget, Teil 4 (11. August)

Der Samstag begann - mal wieder - mit Ska. Wer jetzt denkt, ich war auf nem reinen Ska-Festvial, dem kann ich sagen: ich kann den Eindruck nachvollziehen, aber das hier war tatsächlich die letzte Ska-Band die ich gesehen habe.
Und noch dazu waren die Pannonia Allstars nicht mal besonders gut. Zwar angekündigt als "The finest in Hungarian Ska", aber ehrlich gesagt: Wenn das schon die besten sind, dann sollten es die Ungarn lieber lassen mit dem 1st Wave-Ska. Normalerweise fließt Ska ja so vor sich hin, aber nichtmal das haben die Leute hinbekommen. Eing uter Grund, sich zu ner anderen Bühne zu begeben. Zum Beispiel zur Hauptbühne, da ist ja bald was richtig gutes los.
Aber auf dem Weg dahin bin ich doch erstmal an der Blues Stage hängengeblieben. Tom White sagte mir vorher nichts und wird sicherlich auch nicht sonderlich bekannt werden, ist aber musikalisch sehr dich an Brian Setzer und spielte so allerlei Rockabilly Klassiker. Das machte richtig Laune und entschädigte vollkommen für die vorherige Band. Schade, daß ich nicht von Anfang an an der Blues Stage war...
Danach dann schnell zur Hauptbühne, The Hives haben sich angekündigt. Und auf die Schweden ist Verlaß, sie spielen alte Stücke, bringen etwas aus dem Album, das erst in den nächsten Wochen erscheint und bringen die Masse so richtig ins Schwitzen. Sollte man sich nicht entgehen lassen, wenn die mal in der Nähe sind. Einziger Minuspunkt: der Typ hinter mir, der über Schmerzen am beschwerte. Nun ja, wer barfuß in den Moshpit geht, hat's meiner Meinung auch nicht besser verdient...
Kurze Pause zum Erholen und dann warten auf Nine Inch Nails. Eine Band, die eindrucksvoll bewiesen hat, daß auch Electro Rock/Metal durchaus Kunst sein kann. Und als wäre das eigentlich Konzert noch nicht eindrucksvoll genug gewesen, gab's als zugabe noch Hurt, solo von Trent Reznor vorgetragen. man kann es kaum beschreiben, so intensiv wie dieses Lied live wirkt - Gefühle pur!
Danach wollte ich mir eigentlich noch Nevermore ansehen, aber entweder hatte der Sänger nen schlechten Tag oder ich seine Stimme falsch in Erinnerung, auf jeden Fall hatte ich schon nach zewei Titeln genug. So gut die Musik an sich auch war, aber mit dem Gesang dabei war's dann doch nix und ich behalten Nine Inch Nails als Tagesabschluß in Erinnerung

Sziget, Teil 3 (10. August)

Weiter geht's mit dem Bericht vom Sziget-Festival

Der Freitag begann genauso wie der Donnerstag: Schon mittags fast unerträglich heiß und so ließ der erste Sonnenbrand natürlich nicht lange auf sich warten. Aber irgendwie gehört das auch zum Festival dazu. Genauso wie Dixi-Klos, die hier genau wie auf deutschen Festivals in Massen rumstehen, hier aber mindestens zwei mal am Tag durchgekärchert werden und sogar über kleine Waschbecken verfügen. Überhaupt ist Wasser hier überall gut verfügbar - was sich auch angesichts der Temperaturen anbietet, damit man nicht austrocknet, bzw. um sich den Staub, den es in Massen gibt, auch ab und zu mal aus dem Gesicht waschen zu können.
Nen Abstecher in die Stadt gab's wie die folgenden Tage auch, aber dazu vielleicht später.

Erstmal wieder Konzertberichte.
Den Anfang machen um 1100 Bőgőmasina. Wiederum eine ungarische Ska-Band (3rd Wave), diesmal aber auf der Guinness-Bühne. Hier gab's während des gesamten Festivals rund um die Uhr Livemusik, man wollte damit irgendwie nen Rekord aufstellen. Für die 6 Leute war die Bühne schon fast ein wenig klein, was die Jungs und das Mädel aber nich davon abgehalten hat, ordentlich Stimmung zu machen und auch mal ein Ramones-Cover einzubauen. Schade, daß das Konzert nur ne halbe Stunde ging, die hätte man sich auch länger angucken können (ohne ein Wort zu verstehen, die Texte waren wieder auf ungarisch).
Danach eine längere Pause, in der ich mich auf dem Gelände mal umgesehen hab. Geschätzte 1,5 x 0,5 km wollen auch erstmal erkundet sein...
Nach ein paar Stunden Füße plattlaufen war dann aber wieder skanken angesagt. und zwar diesmal zu den Altmeistern des Ska, den Skatalites. Einige von denen sind schon locker über 60 und trotzdem können sich von denen viele junge Bands noch was abgucken, was Show und Musik angeht. Allein die Cover von Mission Impossible und Ring of Fire und der Klassiker Simmer down waren es schon wert, sich zur World Stage zu begeben und Pink auf der Hauptbühne alleine zu lassen. Meinetwegen hätte das Konzert noch 2 Stunden dauern können, aber dafür waren sie dann doch zu früh dran. Schade eigentlich.
Aber es gibt ja noch Madness auf der Hauptbühne. Hierzulande vor allem durch Our house aus den 80ern bekannt, handelt es sich bei den Briten wieder einmal um eine Ska-Band, was sie auch eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Leider hab ich von dem Konzert einiges verpaßt, um total fruchtlose Gespräche mit zwei ungarischen Mädels zu führen. Also, eigentlich nur mit einer, die gutaussehende konnte natürlich weder deutsch noch englisch...
Damit war der Freitag dann auch schon rum, der Tag gab einfach nicht ganz so viel an guten Bands her.

Sziget, Teil 2 (9. August)

Hmm, hat doch länger gedauert, aber dafür gibt's jetzt etwas mehr auf einmal. Fotos zu den Konzerten, die ich besucht habe, gibt's dabei nicht. Hat ne ganz einfache Bewandnis: Wenn ich auf ein Konzert gehe, will ich die Musik und die Show genießen und nicht alles durch nen Sucher sehen. Außerdem nerven die Leute, die ein halbes Konzert auf ihrer Handycam aufnehmen, mal einfach nur tierisch und versperren dabei auch noch die Sicht. Und weil ich frei sehen möchte, gestehe ich das auch anderen zu und lasse meine Kamera bei Konzerten in der Gepäckaufbewahrung. Die gibt's nämlich beim Sziget auch kostenlos.

Aber nun zu den Konzerten vom Donnerstag:
Last Minute sind eine ungarische Ska-band und treten auf der Nachwuchsbühne auf. Zu einer undankbaren Zeit von 1600. Trotzdem geben die Jungs alles und kriegen von den 50 Zuschauern auch gut die Hälfte zum mittanzen. Super Sache das und die Texte sogar auf englisch. Von den Ansagen versteh ich allerdings nichts, denn die werden in Landessprache abgehalten. Aber egal, war ein sehr schönes und entspanntes Konzert zum Beginn.
Leider haben dann eSKAbbe daran nicht anknüpfen können. Landsmänner von Last Minute, die aber auch in ihrer Sprache singen und nicht recht erkennen lassen, was für'n Ska (1st, 2nd oder 3rd Wave) es denn werden soll. Da kann man auch schon mal früher gehen.
Und zwar rüber zu Gentleman, der jetzt mit seiner Band die Hauptbühne in Jamaica verwandelte. Den hab ich vor Ewigkeiten schon auf dem Hurricane gesehen und seitdem hat er sich wirklich gemacht. Allerdings fing es kurz nach Beginn schon das regnen an und weil ich eh nicht so weit vorne stand, hab ich mich von seiner Ansage "We are no sugarcubes!" nicht beeindrucken lassen und bin unters Dach eines Bierzelts geflüchtet - das allerdings auch nicht wirklich dicht war... Egal, die Musik konnte man trotzdem noch gut hören, wesentliche Showelemente zum Verpassen gab's auch nicht, also war das schon so in Ordnung. Und bis zum Ende bleiben wollte ich auch nicht, denn schließlich gab's auf der Metal-Bühne ja nächste Band, die ich sehen wollte:
Negative aus Finnland haben sich angeblich mit jedem ihrer drei Alben verbessert und das will geprüft sein. Ich sag's mal so: WEnn das schon die kontinuierliche Verbesserung war, möchte ich das erste Album lieber nciht hören und warte noch 5 Alben, bis ich sie mir wieder ansehe. Reichlich uninspirierter Hard Rock, der vielleicht in den 80ern angekommen wäre, aber so doch seiner Zeit ziemlich hinterher ist.
Das können Soulfly mit ihrem Mix aus Metal und Ethno-Elementen wesentlich besser. Die Jungs geben genauso Gas wie damals auf dem Hurricane, als ich sie das erste mal sah. Allerdings haben sie diesmal mit dem Sound zu kämpfen, der jedes Lied gleich klingen läßt (und nebenbei viel zu laut ist, so daß man schon am Eingang des Zeltes Gehörschutz braucht - und der lag 50 m von der Bühne weg). Schade eigentlich, da hätte mehr draus werden können. So gehe ich aber früher.
Und entspanne noch eine Runde im Jazz-Zelt, wo Mike Stern mit seiner Band auftritt. Nun bin ich nicht der Jazzexperte, aber die Jungs haben schön vor sich hin improvisiert, ohne daß es irgendwie total verquer klingt. Ein schönes Konzert zum Ausklang des Tages.