Montag, 24. August 2009

Europareise, Teil 2 (Leipzig nach Thüringen)

In Leipzig dann also zum Sixt-Schalter gleich mal überrascht worden: Die Mietwagen-Klasse Economy schließt nicht nur die angekündigten Verdächtigen aus dem Hause Ford oder VW ein, sondern auch den Mini - und den hab ich bekommen. Später hab ich gemerkt, daß es ein Mini Cooper war - und finde, dafür hätte er mehr Leistung zeigen können. Aber gut, Geschwindigkeit auf der Autobahn hat er ja gebracht. Allerdings hat's bis dahin ziemlich gedauert.
Den Mietwagen zu bekommen und zu finden, war nciht so schwer. Aber dann. Erste Erkenntnis: Der Kofferraum ist ein Ein-Koffer-Raum. Handgepäck muß also auf dem Beifahrersitz untergebracht werden. Und damit der Koffer da hinten auch reinpaßt, muß man erstmal die kofferraumabdeckung aushaken. Nun gut.
Nun aber los. Den sogenannten Schlüssel in sein Fach gesteckt, eingerastet, auf den Startknopf gedrückt und - ncihts passiert. Es leuchten zwar alle Lampen, als wenn die Zündung an ist, aber das war's. Naja, vielleicht nochmal drücken. Resultat: Alle Lampen aus. Okay, muß anders gehen. Vielleicht liegt's am eingelegten Gang. Also Gang raus und nochmal das Ganze. Effekt: wie vorher. Also Bedienungsanleitung her (das erste mal, daß ich die brauchte, um mit nem Auto loszufahren...) Aha, das Auto hat ne Start-Stop-Automatik, d.h. bei nicht getretener Kupplung im Stand schaltet sich der Motor ab. Also nun Kupplung getreten und Knopf gedrückt und siehe da, es brummt (Merksatz aus Good Morning Vietnam: "Wenn er brummt, ist er schon an").
Die Hürde an der Parkplatz war dann schon fast keine mehr. Wer rechnet auch damit, daß Schalter für die Fensterheber unter denen für die Heizung sind? Ich jedenfalls nicht, ich hab schon nach den Kurbeln für die Fenster gesucht...
Der Tacho sitzt in der Mitte, davon hatte ich schonmal gelesen, und er läßt sich in der Tat schlecht ablesen. Die Scheibenwischer haben auch so ihre eigene Bedienung, aber mit ein wenig rumprobieren ging das auch - ohne Bedienungsanleitung.
Sodenn auf die Autobahn, einen kurzen Zwischenstopp zum Fototermin bei VSU in Böhlen und dann ging's auch direkt Richtung Schleiz. Ist schon 5 Jahre her, daß ich dort hingefahren bin, aber den richtigen Weg hab ich auf Anhieb gefunden.

Die nächsten zwei Tage waren dann sehr schön, wenn auch nciht so spektakulär wie die Episode mit dem Auto. Auf jeden Fall gibt es schöne Ecken in Saalfeld, auch wenn die durch weniger schöne Straßen vor zuvielen Besuchern geschützt werden und Thüringen ist durch und durch grün (abgesehen von den doch recht zahlreichen Baustellen), mit schönen Seen, guten Restaurants, leckerer Rostbratwurst (vielleicht können das die Thüringer den Schweizern nochmal beibringen) und sogar einem muschelübersäten Strand - certainly didn't expect that.
Hier mal ein paar Fotos davon:


































Erkenntnis des Samstag abends war dann, daß ich a) in nem Anzug verdammt gut aussehen kann und b) 12 Jahre nach der letzten Tanzstunde gerade mal noch Grundschritte draufhabe. Allerdings brauch ich selbst dafür ne Ansage, mit welchem Fuß es losgeht. Verdammtes Elend.

Der nächste Teil ist dann der Weg nach und der Aufenthalt in Magdeburg. Zu lesen wohl morgen

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