Mittwoch, 13. Januar 2010

Schullektüre

Inspiriert von einem Blogeintrag, der seinerseits von einem Blogeintrag inspiriert wurde, der wiederum aus der Reaktion auf einen Zeitungsartikel entstand. Verwirrend? Hm...

Mal gucken, an was ich mich noch so erinnere. Als lose Folge ohne Jahres- oder Klassensteufenangaben, den Speicherplatz im Hirn hab ich für anderen Unsinn freigegeben. evtl. gibt's ne Zusammenfassung, was mir davon im Kopf geblieben ist.

- Keller - Des Kaisers neue Kleider: Wahnsinnig spannende Story über einen, der halbnackt durch die Straßen latscht. Gähn.
- Storm - Der Schimmelreiter: Im Nachhinein gar nicht so schlecht, da ist im Vergleich zu anderen Büchern wenigstens was in der Handlung passiert.
- Schiller - Wilhelm Tell: Der Anfang einer Affinität zu den Eidgenossen? Whatever, die Story war schon vorher bekannt. Was wäre eigentlich passiert, wenn er einen Umweg um die hohle Gasse genommen hätte? (Notiz an mich: Mal die berühmte hohle Gasse aufsuchen, existiert ja heute noch)
- Schiller - Kabale und Liebe: von uns nur genannt Krawall und Hiebe. Haben die sich da überhaupt gehauen? Egal, müßte man nochmal lesen, um zu wissen, worum's ging.
- Goethe - Faust: Interessante Wortwahl für die damalige Zeit hatte druchaus was.
- Goethe - Die Leiden des jungen Werther: Nette Story, aber sich umzubringen wegen ner Olsch? Man kann's auch übertreiben.
- Brecht - Der Kaukasische Kreidekreis: auch so überaus spannend, gab's mit verordneter Theateraufführung, die auch nicht mehr zum Verständnis beitrug. Also abgesehen von dem offensichtlichen.
- Kleinbaum - Der Club der toten Dichter: Kam in Englisch dran, hatte ich auf Deutsch schonmal gelesen. Ich glaub, den meisten hat der Film am besten gefallen. Robin Williams paßte gut auf die Rolle, find ich.
- Shakespeare - Hamlet: In der Heldenversion im Reclam - links deutsch, rechts Englisch. Aber von der Handlung immerhin interessant.
- Taylor - Betrayed: Kennt keiner (selbst bei wiki gibt's weder nen Eintrag zum Buch noch zum Autor), ich weiß nicht mehr worum's ging, also offensichtlich belanglos.
- Dürrenmatt - Die Physiker: War ok, aber damals zu tiefgründig für mich, ich hab's bis zur Interpretation zum Ende des Schuljahrs nicht begriffen, was uns der Autor sagen will...
- Andersch - Sansibar oder Der letzte Grund: Juhuu, endlich auch Nationalsozialismus als Thema im Deutschunterricht. Hatte man ja sonst noch nicht.
- Caesar - De bello Gallico: Der Klassiker schlechthin und wäre eigentlich ein Grund, die Lateinkenntnisse nochmal aufzufrischen. Obwohl...der Aufwand...
- Lenz - Die Deutschstunde: Noch mal Nationalsozialismus, aber irgendwie war ich da vom Thema schon satt und hab's nicht mehr unter dem Punkt betrachtet.
- Zweig - Schachnovelle: Den Sinn der Geschichte hab ich nicht mehr im Kpopf, aber war angenehm zu lesen
- Frisch - Homo faber: Schön viel Technik drin. Sollte mir das zu denken geben?
- Dürrenmatt - Der Richter und sein Henker: irgendwie verwirrend, aber gut zu lesen. Könnte man mal wieder zur Hand nehmen.
- Kafka - Die Verwandlung: Ich will kein Käfer sein. (siehe auch bei Die Ärzte)
- Golding - Lord of the Flies: gelesen? Glaub schon...
- Lessing - Nathan der Weise: Öh ja. Ringparabel, was war das noch gleich? Wohl nicht so wichtig.

und natürlich meine aboluten Highlights:
- Salinger - Catcher in the Rye: Diese Bengel, der nicht weiß, was er ist und was er will, alles "corny" findet, aber sich nicht auskäst, was er damit eigentlich meint. Nerv.
- Süskind - Das Parfüm: Fanden ja alle sooo toll. Naja, nach 15 Seiten hat's mich gelangweilt, 5 Seiten in der Mitte waren auch nicht spannender und der letzte Satz brachte auch nix mehr. Zeitverschwendung - und vielleicht ein Grund für eine schlechte Deutschnote irgendwann in den letzten Schuljahren...

Ganz schön viel, was man da gelesen hat oder hätte lesen sollen. Überrascht bin ich, daß ein Klassiker wie Anne Frank nicht auftaucht. Hatte wohl doch noch jemand Gnade mit uns...

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