Naja, halbwegs pünktlich (nach der ersten Verspätungsmeldung) kommen wir an und dürfen erstmal lecker Mittagessen. Danach kurz was eingekauft für das Grillen am Sonntag (frische Baguettes sind heiß!) und danach mal die Stadt unsicher machen. Die Lutherstadt Wittenberg strotzt ja nur so vor geschichtsträchtigen Orten und die will man ja doch mal gesehen haben. Zuerst also das Lutherhaus - ein beeindruckender Bau mit schönen Verzierungen und Malereien und einem traumhaften Innenhof. Auf Bilder gebannt hab ich das auch, enthalten es euch aber vor, denn Bilderbuch gibt's woanders :P

Dann weiter durch die Innenstadt. Wunderschön hier, alte und neue Häuser wechseln sich ab, aber alles paßt zueinander - ganz anders als in Darmstadt... Und mittendrin schlängelt sich das Röhrwasser durch die Fußgängerzone. Sowas ähnliches gibt's auch in Freiburg im Breisgau und das fand ich da schon toll. Hier läuft man auch nicht ganz so sehr Gefahr, da reinzutapsen, sind ja schließlich Geländer drum.
Weiter geht's durch die Innenstadt, am Rathaus mit den Statuen von Luther und Melanchthon vorbei. Einen Blick in die Stadtkirche mit dem Cranach-Altar geworfen (da muß ich nochmal hin...), an der alten Universität und Cranachs Malschule vorbei und dann war auch schon die Schloßkirche in Sicht.
Eigentlich wollte ich mir ja die 95 Thesen durchlesen, aber so gut war mein Latein dann doch nicht mehr, daß ich das verstanden hätte. Auch egal, denn drinnen ist sowieso viel interessanter. Was die damals schon hier zusammengebaut haben, ist einfach nur der Hammer. Dank Schwiegermutti gibt's ne Fotoerlaubnis (die kostet nen wahnsinnigen Euro) und so kann ich da drinnen fotofieren soviel ich will. Und das lohnt sich, wie die beiden nächsten Bilder mal kommentarlos zeigen sollen:

zwei weitere Bilder gibt's noch bei flickr, wie gesagt, das ist kein Bilderbuch ;)

Von der Schloßkirche ging's dann noch weiter zur katholischen Kirche - ja, auch sowas gibt's im Geburtsort des Evangelismus -, die im übrigen aussieht wie aus Norddeutschland importiert, und zum neuen Rathaus. Das war mal ein russisches Kasernengebäude und ich muß sagen: Sowas als Kaserne, da würden mehr Leute freiwillig zum Bund gehen. Ein sehr schicker Backsteinbau von immenser Größe. Also, unsere Kompanie hätte da dreimal drin Platz gehabt - mindestens.
Dann waren wir noch am Lieblingsplatz meiner Freundin von damals als sie noch Kind war: dem Schwanenteich. Schwäne gibt's da heute nciht mehr, dafür aber Enten. Und eine von denen war ein Poser, man könnte glatt sagen, ne Rampensau: Kaum daß ich die Kamera auf sie gerichtet hatte, dreht sie sich in Position. Und so kam dann das hier dabei raus:

Zum Abschluß des Abends gab's noch Schnittchen zum Abendbrot und dannw ar auch schon die zeit des Aufbruchs gekommen. Die Rückfahrt verlief weniger spektakulär, bis darauf, daß ein paar Minuten vor uns jemand einen Esel totgefahren hatte und die Unfallaufnahme wohl noch lief. Für jeden ein Bierchen zum Abschluß des Tages und es hieß: Gute Nacht
1 Kommentar:
Ein sich durch die Stadt schlängelndes Wasser gibts unter anderem auch in Bad Bevensen. Viele Grüße in die Heimat.
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